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Tag 39

Powerslides auf den Straßen. Gut verteilt und alle Kilometer, Spuren von durchdrehenden Rädern, von schleudernden PKW. Scheint hier eine spezielle Gaudi zu sein. Sehe ich, seit ich in Schweden unterwegs bin. Es wurde richtig heiß heute. Verleitete mich zur Nutzung der falschen Fahrbahnseite, weil dort einfach mehr Schatten war. In Boras hatte ich die Chance, die restlichen 80 km bis Göteborg mit dem Zug zu überbrücken. Die nahm ich dann auch. In einem Hostel-Schlafsaal, gegenüber von der Achterbahn des Liesbergs–Vergnügungsparks, bekam ich ein Bett. Morgen geht’s um 10:30 Uhr mit Stena-Line nach Frederikshaven. Die Überfahrt dauert etwa 4 Stunden. Freu mich drauf.
Aufallend war, das es rund um die schwedischen Städte Schrebergärten gibt. Große Anlagen, wie bei uns. Liegt das an den vielen deutschen Einwanderern ?
Die ewig langen, wenig abwechslungsreichen Strassenabschnitte werden mir langsam zuviel. Dänemark wird da sicherlich kurzweiliger sein.
Göteborg, hier wurde das Pendelkugellager erfunden. Die Notwendigkeit darüber nachzudenken ergab sich durch die weichen Böden hier in dieser Gegend. Eine sehr erfolgreiche Textilindustrie entwickelte sich im 18.Jhrd. Die schweren Webmaschinen sackten mitsamt ihren Fundamenten in dem zu weichen Untergrund ein. Wenig, aber es reichte, dass die normalen Kugellager falsch belastet und damit schnell zerstört wurden. Aus der Erfindung des Pendelkugellagers entstand die weltbekannte Firma SKF und als es mit den Lagern nicht mehr so rund lief, wurde daraus Volvo.

Fahrtüchtig
Schön wohnen, das können die Schweden