„Till salg“ so die Aufschrift auf provisorisch angebrachten Schildern an der Straße.
„Zu verkaufen“ ist gemeint.
An jedem zweiten Haus entlang der Küstenlinie. Ein Vorbote auf den steigenden Meeresspiegel ? Die Häuser liegen wohl kaum mehr als 1,5 Meter oberhalb der Ostsee. Wenn der Anstieg die Häuser auch nicht erreicht, so werden sie möglicherweise auf kleinen Inseln stehen zu der niemand eine Brücke baut.
Die Windräder sind genau auf mich ausgerichtet und das ist gut. Komme ungewöhnlich flott voran. Mittags zeigt der Zähler bereits 80 km.
Sonntagsruhe in den Dörfern. Wenn Menschen zu sehen sind, dann meist mit Hund, oder Jogger. Die Hundevariante überwiegt jedoch eindeutig. Ausgesprochen praktisch sind die Öffnungszeiten der Supermärkte. Sonntags 7-21 Uhr. Das ist der Logistik sehr zuträglich. Die in Polen und Baltikum angetroffenen Radler-Oasen waren meist Tankstellen mit kleinen Shops und einer Kaffeemaschine ! In Schweden sind die Tankstellen jedoch mannlos, so auch hier. Da gibt es nur Kraftstoff für motorbetriebene Fahrzeuge.
Dänemark hat nur wenig Berge. Die höchste Erhebung misst 170 Meter. Da fahre ich weit westlich dran vorbei, die „Ausläufer“ haben, wie ich heute feststellen durfte um die 80 m Höhe. Beim Anstieg unterstützte mich der feine Nordostwind. Ein Geschenk. Für den Mittag sind Gewitter angekündigt. Über dem, bis auf die erwähnten Hügelchen, flachen Land kann ich die Entwicklung sehr gut verfolgen und es passt bis zum Tagesziel. Baue mein Zelt fertig und im Trockenen auf und das Gewitter geht los 🙂
Vom Platz aus gibt es einen grandiosen Ausblick hinunter in den Mariagerfjord. Mit einer Länge von 38 km zieht er ins Land bis zu den Häfen der Stadt Hobro.