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Tag 47

Pausentag in Bremerhaven.
Besuch: Klimahaus 8° Ost
Bereits die äußere Ansicht lässt darauf schließen, dass hier etwas Besonderes geboten wird. Wie ein gestrandetes Boot steht das Klimahaus zwischen Weserdeich und City. Das Weltklima wird auf einer von Bremerhaven ausgehenden, auf dem 8-ten Längengrad zunächst nach Süden verlaufenden Reise präsentiert. Dazu wurden neun, um den Globus verteilte Stationen ausgewählt. Über mehrere Ebenen des Hauses wird der Besucher durch diese Orte geführt. Dabei gibt es nicht nur die vielen visuellen Eindrücke, sondern das Klima selbst und die höchst unterschiedlichen Menschen mit deren Lebensverhältnisse werden vermittelt. So spürt man die Hitze und die Trockenheit der Wüste, wie auch die Eiseskälte der Arktis und man erfährt, daß es die Menschen auf Samoa mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, weil mit Phantasie ausgeschmückte Geschichten viel spannender sind. Meine Rundreise, bei der alle Sinne beschäftigt wurden, dauerte fast 3 Stunden. Es war sehr beeindruckend jedoch auch bedrückend zu erkennen, wie wenig wir uns als Weltgemeinschaft bisher für die Wahrung und Sicherung unserer Heimat eingesetzt haben.
Wie es sein könnte: Die junge Schwedin, Greta Thunberg, welche nun die Welt bewegt, wurde uns als Botschafterin aus einem anderen Universum geschickt. Dort, in der anderen Welt wurde erkannt, dass die für die bisherige Entwicklung verantwortlichen Generationen nicht zu einem entscheidenden Umdenken bereit sind. Da das Gleichgewicht des Systems bei einer Zerstörung der Erde gefährdet ist, musste jetzt etwas geschehen. So wird nun die Jugend durch den Einsatz von Greta und mit Hilfe der modernen Kommunikationsmittel mobilisiert. Das scheint zu gelingen.
Bei feinstem Bremerhavenwetter viel Licht, schöne Wolken, eine angenehme Brise, muss man sich die Häfen anschauen. Das geht ganz prima mit dem Fahrrad. So kommt man über Schleusentore und Deichpfade wunderbar durch das Gewirr der Hafenanlagen. Der Autoumschlag steht hier im Mittelpunkt, gefolgt von den Containerfrachten. Riesige Parkhäuser stehen für den Transfer der Fahrzeuge zur Verfügung. Raus gehen hauptsächlich deutsche Produkte, der Import wird durch asiatische Automodelle bestimmt.
Bis zu 8.500 PKW schlucken die speziellen Transportschiffe. 2,3 Millionen Autos pro Jahr werden hier verschifft. Das würde eine Staulänge von etwa 11.000 km ergeben. Jedes Auto wird dabei einzeln bewegt. Eine riesige logistische Aufgabe, verbunden noch mit der Herausforderung, wegen der hohen Kosten die Liegezeit im Hafen so gering wie möglich zu halten.
Morgen, am Sonntag, geht es weiter in Richtung Krefeld, dort bin ich aufgewachsen. 3 bis 4 Fahrtage werde ich bis dorthin benötigen.

Schönster Kran in der Stadt
Klimahaus 8°Ost
Details
Vermisst jemand seinen Hubschrauber ? Der Transporter hatte ein polnisches Kennzeichen….:-)