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Tag 42

Wie kam ich zu der Annahme, daß Dänemark ein flaches Land sei. Wikipedia erklärt, es sei ein Tiefland. Die Definition dazu bedeutet offensichtlich, dass es nicht so hoch hinaus geht, aber ein bisschen schon. Fast 1000 Höhenmeter über 110 km Fahrstrecke kamen heute zusammen. Das ist auf keinen Fall als flach zu bezeichnen. Habe nun doch mal eine genauere Karte bemüht. Die Hälfte der morgigen Strecke wird noch bergig sein, dann geht’s runter ins Flache.
Bin nun gerädert und habe hinter einem Supermarkt mein Zelt aufgestellt. Der Zeltplatz gehört zum Markt. Hier ließe sich nicht nur das zum Campen notwendige Bier, sondern auch der Rest des zum Übernachten notwendigen Equipments kaufen. Das ist wieder so ein Supershop, wie ich ihn in Polen zuletzt erlebt habe. Die Sortimentsbreite bei „M“ geht von Maggi über Müsli bis zu Moltofill. Zelt und Zahnpasta, im gleichen Regal wie Zucker. Die Zahl der Gäste ist überschaubar. LKW-Fahrer, welche hier vorbeiziehen, grüßen den Shop mit Fanfarengehupe.
Am Vormittag durchquerte ich Viborg. Ein stattlicher Dom überragt die Altstadt.
Kurz nach dem heutigen Start war ich in Hobro, ein ehemaliges Wikingerdorf. Der Rest des Tages verlief über viele kleine Dörfer und wie oben schon festgestellt, über viele „Berge“. Ab hier fahre ich noch etwa 140 km bis zur Grenze nach Deutschland.

Himmel über Dänemark
Viborg