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Tag 44

Ein strammer Südwest beschäftigt mich heute. Mit 35 km/h steht er mir auf der heutigen Tagesetappe perfekt von vorn auf die Nase. Immer wieder freue ich mich über die natürlichen Leeangebote. Büsche und hohes Gras. Die emsig rotierenden Windräder machen wenigstens was daraus. Bis zum Nachmittag frischt es weiter auf und die letzten Kilometer fahre ich im Berggang auf ebener Strecke. Zuvor passierte ich in Rodborg die Grenze. Ein letzter dänischer Supermarkt, speziell auf dänische Ware spezialisiert, jedoch auf der deutschen Seite stehend, bietet offensichtlich zu günstigeren Preisen an. Die Kundschaft kam ausschließlich aus Dänemark. Es geht über die für Norddeutschland typischen Straßenverläufe weiter, welche sich an alten Grenzen anlehnend, mit vielen 90-Grad-Abbiegungen durchs Land schlängeln.
Sehenswert war die Möwenschar, welche sich hinter einem pflügenden Trecker auf die aufgedeckten Leckereien stürzte. Hunderte Möwen folgten aufgeregt der Maschine. Nach 90 km ab Ribe traf ich in Dagebüll ein. Die Bahn und die Fähren verbinden über diesen kleinen Ort die Inseln Föhr und Amrum mit dem Festland. Viele Touristen nutzen die Umsteigezeiten für einen Bummel über die Shoppingmall des winzigen Ortes. Dort gibt es unter anderem ein hervorragendes Eis der hiesigen Eismanufaktur. Gewitter sind für den Nachmittag und den Abend angekündigt, also habe ich mir ein Buch gekauft. Wieder auf heimischen Boden. Auch gut.


Himmel über Norddeutschland
Mahlzeit
Im Vordergrund kein Nordseekrabbenbrötchen
Man beachte den Vordergrund